About Me

It’s the people you love, not the money and stuff, that makes you rich.

Alan Jackson „The older I get“

Ewald Grein

Geboren 1973.

Im Februar 1980 laufe ich mit meinem Bruder über die Straße, nur einer von uns beiden erreicht die andere Seite lebend.

Entwicklung von Fähigkeiten und Persönlichkeit:

Fast gleichzeitig fange ich an mit einer unglaublichen Intensität Bücher zu lesen. In den nächsten knapp 20 Jahren „arbeite“ ich Kindlers Literaturlexikon eineinhalb Mal durch, alle mir interessant erscheinenden Bücher werden in der Buchhandlung meines Vertrauens in Feldbach bestellt und anschließend gelesen.

Meine Großmutter väterlicherseits steht ebenfalls ab diesem Zeitpunkt wöchentlich auf meiner Besucherliste (bis zu ihrem Tod 2007). Bei ihr erlernte ich die Fähigkeit zuzuhören.

Ab Mitte 20 verlassen mehr und mehr Briefe (später Mails) meinen Schreibtisch. Ich bin meinem anfänglichen Stil treu geblieben, ich versuche darin sehr offen zu mir selbst und gelegentlich auch zum Empfänger zu sein. Wenn ich mit dem Herzen schreibe, sind sie manchmal fast grandios, kommt das Ego, zum Zug fallen sie eher dürftig, eng, mut- und fantasielos aus.

Wendepunkt und Suche nach Freiheit:

2003; ich bin 30 Jahre alt, ich weiß mittlerweile, wie der Hase im Holzgeschäft läuft, auf dem Konto liegt die für dieses Alter angepeilte Summe, ich fühle mich aber in keinster Art und Weise erfüllt.

Im Laufe dieser Jahre sind mir mehr und mehr Menschen aufgefallen, die wesentlich entspannter und unverkrampfter, als ich unterwegs waren. Ich habe sie beneidet und sie mir als Vorbild genommen. So in sich selbst ruhend wollte ich auch einmal sein.

Im Herbst 2003 beginne ich mit einem Hospizgrundkurs, ein Jahr später schließe ich ihn mit einem Zertifikat ab. Während der Ausbildung fällt mir auf, dass das Lösungspotenzial einer Gruppe um ein vielfaches größer ist als jenes einer Einzelperson.

Ganz am Anfang der Ausbildung fällt für mich ein erster entscheidender Satz: „Wir vergeben … alle Fehler.“ (Zum damaligen Zeitpunkt war Vergebung noch nicht auf meinem „Lehrplan“.)

Entscheidungen und Veränderungen:

So um 2008 (plus/minus); ich bin bei einer Veranstaltung der örtlichen Stockschützen, ich habe höchstens drei Mischungen intus, ich treffe eine richtungsweisende Entscheidung: Ich bin bereit all mein Denken und Glauben in Frage zu stellen, um in Richtung Freiheit und Leichtigkeit zu gehen.

Sommer 2010; ich übernehme den elterlichen Betrieb. Zwanzig erfolgreiche und höchst arbeitsintensive Jahre im Holzhandel liegen hinter mir, fast zehn dürfen noch folgen.

2013; ich bin 40 Jahre alt, ich habe es vor kurzem zu so etwas ähnlichem wie einer Beziehung gebracht (sie allerdings relativ rasch wieder in die Luft gesprengt) (die Beziehung), ich beende meine Laufbahn als Fußballer und ich beginne, intensive Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Bioresonanz, Rückführung, meine ersten Erfahrungen mit Aufstellungsarbeit in Graz, ich erwerbe Grundkenntnisse in Kinesiologie und Schamanismus. Für sechs Jahre finde ich Heimat in einer Aufstellungsgruppe in Fürstenfeld (nach Hellinger). Gegen Ende dieser Zeit vertiefe ich mich eine zeitlang in die Arbeit von Franz Ruppert.

Weiterer Wandel:

Herbst 2018; ich erlaube mir den Holzhandel kräftig zurückzufahren. Stelle meine beiden wunderbaren slowenischen Mitarbeiter frei und verkaufe den LKW, arbeite aber in wesentlich kleinerem Umfang, völlig stressbefreit, weiter.

Die ersten beiden Coronajahre nutze ich für ein intensives Selbststudium von „Ein Kurs in Wundern“. Ein hartes Stück Brot, aber unglaublich nährend.

Im Sommer 2021 wird mir Siegfried Essen empfohlen, ich durchwandere seinen Ausbildungszyklus, lerne ihn (und seine Arbeit) zu schätzen und lieben.

Im Spätherbst 2021 ist Baustart für meine Praxis, eineinhalb intensive, lehrreiche und wertschätzende Jahre dürfen folgen.

Juni 2023; ich werde in den Vorstand der Tageswerkstätte Stephanus gebeten.

Sommer 2023; die groben Bauarbeiten sind abgeschlossen, ich lade zu einem „kleinen“ Fest.

Dank an Familie, Freunde und Wegbegleiter:

Unglaublich viele Menschen stehen unterstützend und fördernd zum Teil schon seit Jahrzehnten grandios an meiner Seite. Einzelne von Euch mit herausragender Hilfestellung während der Bauphase, aber auch in den alltäglichen Dingen des Lebens. An Euch alle ein riesengroßes Danke.
 

Den einen oder anderen Menschen(w/m) habe ich auf meiner langen Reise zu mir selbst scheinbar verloren. Menschen, die mir unglaublich in meiner Entwicklung geholfen haben, die mir zum Teil Vorbild und Inspiration waren. Ohne die ich niemals dort angekommen wäre, wo ich jetzt sein darf.

Ich habe Euren Rückzug nur zu einem sehr kleinen Teil, ansatzweise, verstehen können.

Ich danke Euch aus der Tiefe und Weite meines liebenden Herzens.

Meine Liebe für Euch wird bleiben.